Opernfestsspiele in Verona 2025 (Nabucco, Aida, La Traviata, Galakonzert Jonas Kaufmann

Am 19. August des Jahres 1913 wurden auf Betreiben des aus Verona gebürtigen Tenors Giovanni Zenatello die Opernfestspiele in der aus der römischen Kaiserzeit stammenden Arena mit einer Freilichtaufführung der Oper Aida begründet, um den 100. Geburtstag Giuseppe Verdis zu würdigen. Dieses im 1. Jahrhundert nach Christus errichtete Amphitheater ist mit seinen Ausmaßen von 140 x 100 Metern das besterhaltene der antiken Welt und hatte ursprünglich ein Fassungsvermögen von 30.000 Menschen. Seit seiner Wiederverwendung als Freilichttheater zählt man jährlich an ca. 50 Abenden 400.000 Zuschauer. Beim vorgesehenen Reisetermin haben Sie die Möglichkeit, sich aus 4 Meisterwerken und zwar “Nabucco”, „Aida“, “La Traviata” und einem „Galakonzert mit Jonas Kaufmann“ Ihr Wunschprogramm auszuwählen. Der Aufenthalt in dieser geschichtsträchtigen Stadt wird durch ein kulturelles Beiprogramm und durch kulinarische Genüsse für Sie bestimmt zu einem unvergeßlichen Erlebnis werden.

 

Reiseverlauf

1. Tag, Donnerstag, 31. Juli 2025
Nach der Ankunft am Flughafen in Verona erfolgt der Transfer zum 4*-Hotel „Accademia“ mitten im historischen Zentrum von Verona und in nur 200 Meter Entfernung zur Arena.

Der Nachmittag soll einer ersten Fühlungnahme mit der Stadt Romeos und Julias dienen, in der man auf Schritt und Tritt Zeugnissen ihrer 2.000-jährigen ständigen Besiedlung begegnet. Das Stadtraster ist römischer Prägung, und außer der Arena sind noch viele Zeugnisse der römischen Kaiserzeit erhalten. Prächtig sind die Paläste und Kirchen aus dem Mittelalter, in welchem Verona erst selbständige Gemeinde und dann Herrschaftssitz der Skaliger war. Das Castelvecchio, die Piazza dei Signori, die Piazza delle Erbe und die Skaligergräber künden davon.

Am Abend besteht die Möglichkeit zum Besuch einer Neuinszenierung von Giuseppe Verdis Oper „Nabucco“.

 

 

2. Tag, Freitag, 1. August 2025
Heute wollen wir einen Halbtagsausflug nach Brescia unternehmen, einer Stadt die ebenfalls auf eine lange Geschichte zurückblicken kann und die überaus interessante  Monumente aus der Römerzeit und aus dem Mittelalter besitzt. Das antike Brixia war eine Siedlung des keltischen Volksstammes der Cenomanen und wurde 225 v. Chr. römisch. Vespasian ließ während seiner Regierungszeit im Zentrum der Stadt, als Dank für die Unterstützung während seiner Kaiserkandidatur, einen großen Tempel errichten. Dieser war den drei kapitolinischen Gottheiten gewidmet. Nach dem Niedergang des römischen Imperiums erreichte Brescia unter den Langobarden eine neue Blütezeit. Die Langobarden breiteten sich von Norden stetig weiter in Richtung Süden der italienischen Halbinsel aus, und Brescia wurde Sitz eines der insgesamt 36 Herzogtümer des Reiches. 753 n. Chr. gründete König Desiderius gemeinsam mit seiner Gemahlin Ansa das Kloster San Salvatore im Herzen des damaligen Stadtzentrums und versah es mit einer reichen Ausstattung, Eine gder Töchter des Desiderius heiratete Karl den Großen,  Heute birgt dies den  Museumskomplex von San Salvatore-Santa Giulia.

Die kommunale Bewegung führte bereits in den späten 1130er Jahren zu schweren Auseinandersetzungen der Bürgerschaft mit dem Bischof. Ab 1167 war Brescia eines der aktivsten Mitglieder des Lombardischen Städtebundes. 1258 ergriff Ezzelino da Romano die Macht, die Scaliger  herrschten bis 1421. Danach fiel Brescia an die Visconti aus Mailand und 1426 schließlich an die Republik Venedig. Bis ins frühe 16. Jahrhundert war Brescia eine der wohlhabendsten Städte der Lombardei.

Das Mittagessen wird in der „Antica Locanda“ in Valleggio sul Mincio eingenommen.

Am Abend Möglichkeit zum Besuch von Giuseppe Verdis „Aida“.

 

 

3. Tag, Samstag, 2. August 2025
Am Vormittag unternehmen wir einen Ausflug nach Mantua. Die Geburtsstadt Vergils wurde zwischen dem 14. und 18. Jh. von der Familie Gonzaga regiert, deren rapider Aufstieg der „Kunst des Krieges“ zu verdanken ist, die ihre Männer erlernten. Der Erlös der jeweiligen Kriegsbeute wurde in einen aufwendigen Lebensstil und ein ungeahntes Mäzenatentum umgesetzt, so dass am Hof dieser Familie die bedeutendsten Vertreter des italienischen Kunstschaffens jener Epoche Werke hinterlassen haben. Das waren vor allen bedeutende Architekten wie Leon Battista Alberti und Giulio Romano, welchem letzteren wir das Gesamtkunstwerk des Palazzo Tè verdanken, in dem er mit anderen Raffaelschülern auch die Dekoration der prunkvollen Privatgemächer des 1. Herzogs von Mantua gestaltet hat. Aber vor ihm wirkten hier Männer, die zu den bedeutendsten Malern Italiens im 15. Jh. zählten, wie Pisanello und Andrea Mantegna, deren Werke wir im Palazzo Ducale begegnen. Darüber hinaus besitzt die reizvolle Altstadt von Mantua bedeutende Zeugnisse vergangener Jahrhunderte.

Mittagessen in einem typischen Restaurant in Mantua.

Am Abend Möglichkeit zum Besuch einer Aufführung von Giuseppe Verdis Oper „La Traviata“.

 

 

4. Tag, Sonntag, 3. August 2025
Halbtagsausflug nach Vicenza, einer Stadt römischer Gründung, deren heutiges Aussehen dem Wirken des Andrea di Pietro – besser bekannt unter dem Namen Palladio – zu verdanken ist. Er gilt wohl als größter Architekt der Renaissance und wirkte in den Hoheitsgebieten der Venezianischen Seenrepublik, für deren Patriziat er großartige Paläste, Villen und Kirchen entworfen hat. Sein Wirken ist in seiner Abhandlung der „Vier Bücher über die Architektur“ dokumentiert.

Auf unserem Programm stehen ein Besuch des Teatro Olimpico, welches heute noch das Bühnenbild der Einweihungsvorstellung besitzt, bei welcher der „Oedipus“ von Sophokles aufgeführt wurde; dann die „Basilica“ und verschiedene Adelspaläste der Altstadt, sowie die Villa „La Rotanda“, sein am römischen Pantheon inspiriertes Werk.

Von Palladios Arbeiten abgesehen, besuchen wir auch die erst aus dem 17. Jh. stammende Villa Valmarana, in deren Räumen Vater und Sohn Tiepolo großartige Fresken hinterlassen haben, die zur selben Zeit entstanden sind, als diese venezianischen Künstler auch in der Residenz in Würzburg wirkten. Die hier dargestellten Themen sind vor allem Programm-Malereien, die sich auf bedeutende Werke der Literatur der Antike und der Renaisancezeit beziehen.

Am Abend besteht die Möglichkeit zum Besuch eines Galakonzerts von Jonas Kaufmann.

 

 

5. Tag, Montag, 4. August 2025
Am heutigen Vormittag unternehmen wir noch weitere Spaziergänge in Verona, bei welchen wir das schönste romanische Bauwerk der Stadt und eines der bedeutendsten Oberitaliens, die Kirche von San Zeno, sowie die großartigen Holzintarsien des Giovanni von Verona im Chorgestühl und in der Sakristei der Kirche von Santa Maria in Organo kennenlernen.

Außerdem wollen wir dem neu eröffneten Archäologischen Nationalmuseum einen Besuch abstatten, in welchem bedeutende Funde aus dem antiken Stadtgebiet ausgestellt sind.

Zu gegebener Zeit Transfer zum Flughafen für den Rückreise nach Deutschland.

 

Programmänderungen bleiben aus organisatorischen Gründen vorbehalten.

 

Eingeschlossene Leistungen

  • Unterbringung im 4-Sterne Hotel „Accademia“ im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC;
    Einzelzimmer stehen gegen Aufpreis zur Verfügung
  • Halbpension während des gesamten Aufenthaltes
  • Alle anfallenden Eintrittsgelder lt. Programmverlauf
  • Alle Stadtbesichtigungen, Rundfahrten und Ausflüge gemäß Programmverlauf unter wissenschaftlicher Führung und Betreuung während der gesamten Reise durch Herrn Dr. Wilhelm Krammer
  • Reiseliteratur
  • Reisepreissicherung gemäß § 651 k BGB

Nicht eingeschlossen

  • Anreise nach Verona und zurück
  • Kosten für Getränke und persönliche Ausgaben
  • Trink- und Bedienungsgelder
  • Opern- / Konzertkarten

 

 

Reisetermin: 31.07. – 04.08.2025
Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen
Reisepreis pro Person: € 2.100
Einzelzimmerzuschlag: €    100
Zuschlag Unterbringung Doppel-
zimmer zur Einzelbelegungg:
€    750

 

Hinweis: Flüge buchen wir Ihnen selbstverständlich auf Anfrage gerne hinzu!

 

 

Ihre Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um Ihre Reiseplanung:
Frau Renate Kunz
Telefon-Direktwahl: 06431-9561-15
E-Mail: rkunz@courtial-reisen.de